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Michael Dissmeier

Der 1969 in Lemgo/ Lippe geborene Regisseur und Dramaturg studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Erste Engagements brachten ihn an das Hans Otto Theater Potsdam und das Theater Lübeck. Seit 2000 ebenfalls als Regisseur und Dramaturg am Deutschen Nationaltheater Weimar tätig, füllte er dort von 2008-2013 die Funktionen des Leitenden Dramaturgen Musiktheater und des Stellvertretenden Operndirektors aus.
Ein Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt auf Ausgrabungen selten gespielter Werke. So inszenierte und rekonstruierte er 2001die hochbarocke Oper Rosalinda von Francesco Maria Veracini nach Shakespeares Komödie Wie es euch gefällt (Musikalische Leitung: Reinhard Goebel), eine der ersten Vertonungen von Shakespeare-Stücken überhaupt. 2002 folgte die Regie der Oper Die verkehrte Welt, oder: Die Herrschaft der Frauen von Baldassarre Galuppi; 2009 inszenierte er Der Menschenfeind von Antonio Caldara nach Molière. Seine Weimarer Inszenierung der Verkauften Braut, die das Stück in der Redoute, dem ehemaligen russischen Offizierscasino der Klassikerstadt, ansiedelte und dabei in eine Hochzeitsmesse in einem Casino in Las Vegas transferierte, war ein großer Erfolg.
Prägende Arbeiten im dramaturgischen Bereich waren die Produktionen von Prokofjews Der feurige Engel (Regie: Christian Sedelmayer), Puccinis Turandot (Regie: Andrea Moses) wie auch Busonis Turandot (Regie: Lydia Steier). Chaya Czernowins Musiktheaterwerk Pnima… Ins Innere (Regie: Karsten Wiegand) war die erste Aufführung an einem Stadttheater nach der Uraufführung bei der Münchener Biennale.
Derzeit arbeitet Michael Dissmeier freiberuflich als Regisseur und Dramaturg sowie als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Am Theater Altenburg Gera inszenierte Dissmeier 2014 Briefe des van Gogh, eine Mono-Oper von Grigori Frid. 2015 folgte die Weihnachtsoper Amahl und die nächtlichen Besucher von Gian-Carlo Menotti. Großes überregionales Aufsehen fand 2017 die szenische Uraufführung der beiden hebräischen Kammeropern Saul in Ein Dor von Josef Tal sowie Die Jugend Abrahams von Michail Gnesin.

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