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Bernhard Stengele wuchs als drittes von fünf Kindern in einer Schreinerei in Kißlegg im Allgäu auf. Direkt nach dem Abitur wandte er sich dem Theater zu.
Er absolvierte seine Ausbildung zum Schauspieler an der Schule Philipp Gaulier und Monika Pagneux in Paris, spielte dann an der Theaterwerkstatt Hannover, beim Tanztheater Skoronel in Berlin, am Stadttheater Konstanz und am Staatstheater Saarbrücken, bevor er sich hauptsächlich der Regie zuwandte. 2003 wurde er Schauspieldirektor am Mainfrankentheater in Würzburg und von 2012 bis 2017 nahm er selbige Position bei Theater&Philharmonie Thüringen ein.
In der Oper beschäftigt er sich vor allem mit Musik aus dem 18. Jahrhundert und der Operette.
Seine Arbeit im Schauspiel beschäftigt sich neben dem klassischen Repertoire hauptsächlich mit der Verbindung verschiedener Kulturen und Zivilisationen. So ist eine Besonderheit seiner Produktionen das Zusammenführen von Schauspielern aus der ganzen Welt. Das führte ihn ebenso nach Moskau, Petersburg und Tiflis, sowie nach Istanbul, Sirince nach Samos, sowie nach Tel Aviv.
Bei Theater&Philharmonie Thüringen hatte er sich darüberhinaus zur Aufgabe gemacht, lokal bzw. regional relevante Themen aufzugreifen und Stücke darüber zu entwickeln. Hier sind besonders die Produktionen Die im Dunkeln von Mona Becker und Barbarossa ausgeKYFFt von Manuel Kressin und Olav Kröger hervorzuheben.
Seine Arbeit errang internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit. Insbesondere die Produktion Der Hauptmann von Köpenick mit Ouelgo Tene in der Hauptrolle wurde von Medien und Publikum kontrovers besprochen. Mit Cohn Bucky Levy - Der Verlust setzte er dem fast vergessenen jüdischen Leben in Altenburg ein Denkmal und schuf ein Ensemble aus Juden, Palästinensern, Türken und Deutschen. 2017 erhielt Theater&Philharmonie Thüringen u. a. für die Arbeit des Schauspielensembles unter Bernhard Stengeles Leitung den „Theaterpreis des Bundes“.
Inzwischen arbeitet er als Chief Consultant bei einem mittelständischen Unternehmen.